Um unseren Wesenskern herum bilden wir Schutzhüllen, die uns von Verletzungen abschirmen sollen.
All das, was unsere Eltern nicht in sich klären und annehmen konnten, wird uns prägen. Unbewusstes erkennt Unbewusstes fehlerlos.
In den ersten 7 Jahren unseres Lebens sind wir noch nicht in der Lage, unsere individuellen Bedürfnisse nach Sicherheit, Versorgung, liebender Anerkennung, Zutrauen und erkundender Neugierde alleine zu befriedigen. Aus der Art heraus, wie unsere Eltern uns in dieser Zeit begleiten, bilden wir unsere äußere Persönlichkeitsschicht: das, was wir anderen von uns zeigen und was wir über uns selber denken.
Erziehung und auch der ganz normale familiäre Kontakt sind geprägt von Vorstellungen und Richtlinien, wie wir zu sein haben: brav, fleißig, leise, opferbereit, hart im Nehmen, ordentlich, rücksichtsvoll uvm. Durch diese Erwartungen und Reglementierungen formen sich unsere Scham- und Schuldgrenzen. Wir bemühen uns, den entsprechenden Erwartungen gerecht zu werden und unterdrücken dafür allzu oft unsere eigenen Impulse und Bedürfnisse. Wir formen Glaubenssätze und Introjekte (Bilder von uns selbst, die wir aus dem Außen unreflektiert übernommen haben), die nicht unserem eigenen Wesen entsprechen.
Über lange Zeit unterdrückte Impulse führen zu Spannungen im Körper, die sich in Muskeln, Organen und jeder Form von Bindegewebe zeigen können. Chronische Schmerzen und Krankheiten können die Folge sein.
Sind die Schatten unserer Kindheit durch traumatische Erlebnisse getrübt, sucht unser kindliches Selbst die Lösung oft in Allergien, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Autoaggressionskrankheiten, da es seine unzureichende Befreiung von den schmerzhaften Erfahrungen lieber gegen sich selbst als gegen deine eigenen Eltern richtet.