Mein eigener Lebensweg ist ein gutes Beispiel für eine solche Heldenreise.
In meiner Kindheit fühlte ich mich oft nicht dazugehörig in meiner eigenen Familie und in meinem sozialen Umfeld. Ich weigerte mich, die ausgetretenen Wege der “anderen” kritiklos mitzulaufen und rebellierte auf verschiedenste Arten dagegen. Alkohol und Drogen, offensichtliche Rebellion in Kleidung, Musik und „falschen Freunden“ und verschiedenen Erfahrungen mit der “spirituellen Suche”.
Ich wollte mich bewusst abgrenzen, suchte nach anderen Wegen, als meine Familie sie vorgab und fand trotzdem keine innere stabile Mitte.
Ich entwickelte Strategien, um meine Unsicherheit zu überdecken, trug eine Maske, die vortäuschen sollte, was ich in mir an Zerrissenheit fühlte und versuchte die düsteren Gedanken der Einsamkeit und Andersartigkeit zum Schweigen zu bringen.
Ich kannte weder meinen Weg noch meine wahren Beweggründe.
Ich interessierte mich schon früh für spirituelle Entwicklung und suchte in allem einen höheren Sinn. Ich kam in Kontakt mit außergewöhnlichen Menschen, heute würde ich sie dem Magier zuordnen und lernte Sichtweisen und Möglichkeiten kennen, die weit über den üblichen intellektuellen Horizont hinausgingen.
Eine Sehnsucht in mir brauchte ein Ziel, das größer war: Anbindung, Zugehörigkeit und die Verschmelzung mit etwas Ganzheitlichem, Allumfassendem.
Die Jahre vergingen, ich machte mein Abitur, studierte…, arbeitete u.a. in Kanada und schwamm immer noch irgendwie gegen den Strom, weil ich meinen eigenen Weg, meine Möglichkeiten und meine eigenen Stärken nicht wirklich kannte. Rückblickend würde ich sagen, dass ich immer den Blick in den Spiegel meiner Seele gescheut habe, aus Angst etwas darin zu sehen, was mir nicht gefallen könnte und ich selbst nicht für würdig hielt.
Je mehr ich mein damaliges Leben ablehnte, um so mehr begab ich mich auf die Suche und lernte meine Coachin Ruth Sanderson kennen. Sie führte mich auf meiner eigenen Heldenreise.
Ich durchlief den Zyklus der 12 Archetypen,arbeitete mit Ihren Gaben und Schattenseiten, lernte, dass wahre Integration den Schatten aufhellen und neues Licht in mein Leben brachte. So ging ich jeden meiner archetypischen Anteile unter liebevoller Anleitung durch und traute mich nun vor den Spiegel meiner Seele.
Ich bin dankbar, dass ich dadurch wachsen durfte und es immer wieder tue.
Ich bin nun voller Tatendrang, zielsicher und im Vertrauen. Ich liebe es, mein Leben selbst aktiv zu gestalten!
Ich kann jede meiner Unsicherheiten erkennen, sobald ich in meine Schattenanteile kippe und damit bewusst fühlen, ob ich wirklich gerade Entscheidungen treffe, die zu meinem eigenen Besten sind, ob ich Beziehungen sinn- und liebevoll führe und mein Leben aus meiner stärksten inneren Mitte heraus lebe.